Mittwoch, Juni 27

Bad day to go, please!

Einer dieser Tage, an denen du schon von Anfang an weißt; alles wird schiefgehen.
Du spürst es in der linken Zehe. Daran, dass du das Gleichgewicht nach dem Aufstehen nicht halten kannst und der Zeitungsmann anscheinend beschlossen hat, viel zu spät zu kommen und dir so die tägliche 'Was ZUR HOLLE soll ich anziehen?' Frage noch schwieriger zu machen. (Weil Wetterbericht in Zeitung = zuverlässig)
Wenn du dann (nachdem du viel zu lange vorm Schrank gestanden und beinah wieder eingschlafen bist) in die Küche hetzt um dir irgendwas an Essbarem für die Schule zu richten, und dir nebenbei eine Banane (viel zu riesig, hat die Größe eines alten Telefonhörers, wie du nach der Hälfte feststellst) mit Heidelbeerjogurt hinunterzwingst, wobei dir schlecht wird und du die halbe Banane in den Kühlschrank legst, bist du dir sicher:
HEUTE IST EIN SCHEISSTAG.
Dann funktioniert das Licht im Bad nicht, (du schminkst dich beim nächstgelegenen Spiegel) beeilst dich zum Fahrrad, mit dem du prompt auf die Straße knallst. Das vor einigen Bauarbeitern/Müllmännern/o. a. die sich hilflos ansehen, während du letztendlich in Tränen ausbrichst, weil der Sturz der berühmte Tropfen war, und jetzt läuft das Fass über.
Mit zerissener Strumpfhose u Pflaster gehts in Richtung Fußballplatz, weil jährliches Fußballturnier der Schule, yay zuschauen den ganzen Tag lang.
Auf dem Weg ebendorthin verärgerst du noch mal schnell die Freundin, von der du dir nicht mal sicher bist ob sie noch eine ist, und versuchst die Zahlen von Kurt Cobains Geburtstag zu addieren (2+0+2+1+9+6+7 = 27 = 2 + 7 = 9) um dich zu beruhigen und das Fass am erneuten überlaufen zu hindern.
Erstaunlicherweise endet de Tag damit, dass du dir einen französischen Film ansiehst  (17 Mädchen, falls es jemanden interessiert) und dieser dich wieder  aufmuntert und du gewillt bist, wieder Spaß am Leben zu haben.
(Wesentlichen Betrag dazu trägt auch dieser Song: http://www.youtube.com/watch?v=ROtBbOcdFxo )

Dienstag, Juni 26

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Was, wenn man dahinter kommt, wie falsch alles und jeder ist?
Was, wenn dir bewusst wird, dass du vielleicht nicht mal dir selber vertrauen kannst?
Was, wenn du superglücklich bist wenn es regnet, dir aber bei wunderschönem Sonnenschein die Decke fast auf den Kopf fällt?
Verkriechen?
Kämpfen?
Aber wofür?


Montag, Juni 25

only happy when it rains.

Seltsam, wie Kleidung meine Launen beinflusst. Kennt ihr diese Tage, an denen ihr einfach glücklich seid, einfach so, ohne besonderen Grund? Ich liebe solche Tage, an denen ich mich einfach so hübsch und wohl in mir selbst fühle, weil ich (meiner Meinung nach) etwas Wundervolles, Anderes, Neues trage. 
Nun ja, heute war so ein Tag. UND es hat geregnet. (Was ich auch liebe.) UND ich hab Filme für 'meine' (eigentlich gehören sie meinen Papa und mir) Analog-Spiegelreflex-Kameras gekauft, und ich kanns einfach nicht erwarten Fotos zu machen. (hihi, ich glaube ich bin verliebt!)
Foto von dem ganzen Glücklichmacher-Outfit gibts nicht, keine Lust herumzubearbeiten (und das wäre bei sowas nötig (; ) 
Außerdem liebe liebe liebe ich Makro-Aufnahmen. 





Samstag, Juni 23

Der Sommer




du guckst in die sonne, und hast diesen kloß im hals. weil dieser sommer einfach die heiße, brodelnde hölle wird, vielleicht wird er aber auch ein schmetterlingsflatternder, wunderbarluftig warmer sommer. da ist dieser kloß, und du weißt nicht mal warum, ist doch alles schön, die sonne scheint. und trotzdem bist du 0,02 mm vorm überschwemmt werden, musst aufs klo, wasser in den augen. mund trocken. aber du kannst nichts trinken, ein tropfen, und alles geht über. und reißt dich mit. nach nirgendwo. vielleicht aber auch nach timbuktu.
du stellst dich gegenüber, schaust in die sonne, legst den kopf schief. kneifst die augen zu, die sonnenbrille liegt irgendwo neben dem schönschreibheft. kleine punkte bewegen sich am himmel, es ist ein graublaurosa himmel. es ist diese zeit am tag, wo der himmel keine farbe hat.

Ein Anfang.


Anfang der, -[e]s / -fänge: im/am A.; von A. an; A. Mai; von A. bis Ende; das ist der Anfang vom Ende; den A. machen


Anfänge. Ich liebe sie. Irgendwie.  Neue Seiten in College-Blöcken, neue Hefte, Monatsanfänge, Freitagnachmittagsanfänge, die Anfänge von so vielen Songs, Filmanfänge (die wunderbare Einblicke in das Leben der Protagonisten geben, bevor die eigentliche Handlung beginnt), Schuljahresanfänge (weil sie eine Abwechslung zu den Ferien darstellen, neue Leute, neue Lehrer, neue Sitzordnung), unbenutzte Bleistifte, diese Jahreszeitenanfänge (ich verfluche die Umstellung jedes Mal, weil zu warme/zu kalte Kleidung, etc., aber insgeheim liebe ich sowas), das Zum-Ersten-Mal-tragen von neuen Kleidungsstücken, der Start von neuen Fernsehserien, dieses Gefühl,wenn ich ein neues Shampoo zum ersten Mal benutze...  und etc.
Ich glaube, es ist das Gefühl, endlich etwas neues nach all der Routine zu tun, 
das ich so mag.
Beim zum ersten Mal wieder Fahrrad fahren (nach drei, vier Jahren wieder) war das zum Beispiel bei mir so.

Dieser Text ist so wahnsinnig kribbelig und seltsam, ich weiß. Nur ich bin gerade einfach nur so kribbelig und seltsam drauf, - erste Male.

der Anfang vom Ende, von Anfang bis Ende.

Erste Male, neue Anfänge - anfangen, - wo soll ich?


Vielleicht ganz am Anfang, hier.


 Ich, du, lila, himmelblau, jeans. tüll, tupfen, dunkel. meer. zu viel, zu wenig, laut, leise, still.

Wie eine Freundin von mir immer sagt; Ich darf nicht zuviel denken, ich muss einfach tun.